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Gebaut wurde die HECHT 1993 bei der Fassmer-Werft in Berne-Motzen. Stationiert war das Seenotrettungsboot bei seiner Indienststellung am 14. April 1993 zunächst auf der Station Kühlungsborn im Rettungsschuppen der DGzRS. Seit Mai 2002 liegt es an der Steganlage des Yachthafens am Achterwasser der Station Zinnowitz. Die dortige Besatzung besteht aus 17 freiwilligen Rettungsmännern. Das Rufzeichen der HECHT lautet DH 3783.
Das Seenotrettungsboot ZANDER war das erste einer Serie von vier Booten, die unter dem Begriff „Boddenboot mit Trailer und Zugmaschine“ (Typ Unimog U 2150 L) von Stationen in Mecklenburg-Vorpommern sowohl zur offenen See wie auch in den Boddengewässern eingesetzt werden können. In diesen Neubau sind sämtliche Erfahrungen aus der Arbeit der Rettungmänner im Such- und Rettungsdienst (SAR-Dienst) eingeflossen.
Wie die Seenotkreuzer ist dieses 7-Meter-Boot als Schweißkonstruktion ganz aus seewasserbeständigem Leichtmetall (Al Mg 4,5 Mn/W 28) im bewährten Netzspantensystem gebaut. Es zeichnet sich durch hohe Seetüchtigkeit aus. In Grundsee und Brandung besitzt das Boot gute See-Eigenschaften, manövriert einwandfrei, übersteht heftige Grundstöße und Berührungen und ist in der Lage, dank des rundumlaufenden Fendersystems, auch bei hohen Fahrtstufen und erschwerten Bedingungen längsseits zu gehen.
Das Boot ist durch zwei eingesetzte Schotten in drei wasserdichte Abteilungen unterteilt. Es wird vom inneren Fahrstand geführt. Die Besatzung sitzt dabei auf Spezial-Sicherheitsstühlen in Schalenform und ist mit einem Gurtsystem gesichert.
Hauptdaten
Länge:
7,03 Meter
Breite:
2,50 Meter
Tiefgang:
0,51 Meter
Verdrängung:
3,2 Tonnen
Geschwindigkeit:
18 Knoten
Reichweite:
min. 130 Seemeilen
Kapazität (Schiffbrüchige): 8
Pfahlzug: 1,5 Tonnen
Antriebsanlage
Mercruiser/BMW D254AC, 162 kW
Rettungsdienstausrüstung
transportable Fremdlenzpumpe
Notfallrucksack